Zusammenfassung
Nach einem kritischen Hinweis auf die Begriffe „kausale” und „symptomatische” Therapie
werden Fälle vorgestellt, die durch Beeinflussung der hyperalgetischen Zonen mit Hilfe
unspezifischer Reize (Hauthyperämie, subkutanes Emphysem) im Sinne der sogenannten
Segment- oder Neuraltherapie behandelt wurden.
Indikationsgebiet: Alle mit Bewegungseinschränkung und Schmerzen einhergehenden, vorwiegend
nicht entzündlichen Erkrankungen des Bewegungsapparates, wobei das Schulter-Hand-Syndrom
(Periarthritis humeroscapularis) im Zusammenhang mit Herzinfarkt besonders gut anspricht;
die verschiedenen Arten stenokardischer Anfälle; Erkrankungen der Bauchorgane mit
hauptsächlich spastischer Komponente (Koliken); für die Pankreatitis haben sich in
differentialdiagnostischer wie therapeutischer Hinsicht die beschriebenen Methoden
gut bewährt; Neuralgien lassen sich gewöhnlich günstig beeinflussen; gute Erfahrungen
konnten bei den sehr hartnäckigen und heftigen Schmerzzuständen nach Thorakoplastik
gemacht werden, was im Hinblick auf die veränderte Funktion verständlich wird.
Zusammenfassendes über Indikation der Segmenttherapie. Technische Durchführung. Lokalisation,
Morphologie und Funktion (bzw. Funktionswandel) der hyperalgetischen Zonen.